Ménage-à-trois: Vom Traum zur Wirklichkeit

Ménage-à-trois: Vom Traum zur Wirklichkeit

Wer kennt sie nicht, die Ménage-à-trois? Die meisten von uns haben wohl nur von ihr gehört und sie nicht erlebt. Dabei ist der flotte Dreier mit Abstand die beliebteste Sexfantasie - und zwar nicht nur unter Männern.

Was sich in der Theorie aufregend anhört, ist aber nicht unbedingt so ohne weiteres umsetzbar, was ein Grund dafür ist, dass die wenigsten Ihren Traum vom Dreier letztendlich umsetzen.

 

Der erfolgreiche Dreier

Eine Ménage-à-trois ist eine Dreiecksbeziehung auf rein sexueller Ebene mit mehreren möglichen Konstellationen: 1 Mann und 2 Frauen, 2 Männer und 1 Frau, 3 Männer oder 3 Frauen. Damit keiner zu kurz kommt und es ein schönes Ereignis für alle wird, ist es wichtig, dass jedem die gleiche Aufmerksamkeit zu kommt. Leichter gesagt als getan!

Lest weiter und erfahrt, welche Regeln ihr beachten solltet, bevor ihr euch ins Abenteuer stürzt.
Es erscheint logisch, dass Mann oder Frau sich nicht gleichermaßen um beide Partner kümmern kann und dabei selbst genießt. Eine gute Lösung ist es, jedem Partner, einem nach dem anderen, seine Aufmerksamkeit zu widmen. Auf diese Weise kann jeder genießen und die passive Person erfährt die Zuwendung beider Partner.

Am besten ist es natürlich, wenn es sich von selbst ergibt, dass alle Partner gleichermaßen beglückt werden, aber es lohnt sich, vorher auszumachen, wer wann im Mittelpunkt stehen wird. Auf diese Weise gibt es keine Enttäuschungen.

Es sollte in heterosexuellen Konstellationen auch geklärt werden, ob jeder Partner damit einverstanden ist, sich von jedem berühren zu lassen. Nicht jeder ist automatisch bi, nur weil er oder sie Lust auf einen Dreier hat.

Obwohl ein solches Terzett eigentlich immer von Anfang an zeitlich befristet ist, macht es trotzdem Sinn, wie bei einem One-night-stand klar zu machen, ob es sich hier um etwas Einmaliges oder Längerfristiges handelt.

 

Wir sind ein Paar - wie finden wir einen Dritten?

Wer sich dazu entschlossen hat, dem Wunsch nach einer aufregenden Ménage-à-trois nachzugeben, hat die Suche nach dem geeigneten Partner vor sich - und die Wahl sollte gut überlegt sein. Nicht jeder will sich eine wildfremde Person ins Bett holen, ohne zu wissen, worauf man sich da gerade einlässt und ob man überhaupt die gleichen sexuellen Vorlieben hat. Das könnte peinlich und frustrierend werden - vielleicht sogar gefährlich.

Wenn es im Bekanntenkreis oder bei Zufallsbegegnungen auf Parties oder im Club nicht passt, gibt es inzwischen eine Reihe Online-Foren und spezielle Apps für die Suche nach dem idealen Partner für den flotten Dreier. Diese sind am besten geeignet, da von vornherein klar ist, was Sache ist. Ihr braucht nicht lange um den heißen Brei herum reden und könnt gezielt nach der richtigen Person suchen. Vorlieben und Wünsche werden explizit aufgeführt und bei Gefallen kann man sich an einem neutralen Ort treffen, um sich erstmal zu beschnuppern.

 

Klärungsbedarf


Auch wenn es sich nach viel Mühe anhört, bevor es überhaupt losgeht, ist es wichtig, einige weitere Punkte zu klären:

  •   Nichts geht über Safer Sex: Kondome und Lecktücher sind ein Muss
  •  Sind alle Beteiligten frei von Geschlechtskrankheiten?
  •  Welche Vorlieben können ausgelebt werden?
  •  Sprecht ab, ob es eine einmalige Angelegenheit sein soll oder ein langfristiges Vergnügen
  •  Wie lange darf der dritte Partner bleiben? Darf er/sie übernachten oder gleich nach dem Sex gehen?
  •  Wie steht das Paar dazu: Darf die dritte Person den Partner küssen? Darf der Partner mit ihm oder ihr einen Orgasmus haben?
  •  Ist Sexspielzeug erlaubt/erwünscht?
  •  Ist jeder Teilnehmer gleichberechtigt?
     
    Es gibt bestimmt noch einige Punkte, die euch persönlich wichtig sind, also scheut euch nicht davor, sie abzuklären. Nur so könnt ihr euer Abenteuer auch wirklich sorgenfrei genießen.

Zum Abschluss hinterlasse ich euch noch diesen Clip der US-Version von Jeopardy, in der eine Kandidatin auch nur das Eine im Kopf hat.