Frau in schwarz gekleidet steht in leerem raum

BDSM für Anfänger

Was bedeutet BDSM?

 Das Akronym BDSM vereint die Haupt Spielarten in einem Begriff. 

  • B & D Bondage and Discipline (Fesselung und Disziplinierung)
  • D & S Dominance and Submission (Dominanz und Unterwerfung)
  • S & M Sadism and Masochism (Sadismus und Masochismus) 

Egal für was ihr ausprobieren möchtet, es herrscht immer das Machtgefälle zwischen dem Top alsp dem Führenden und dem Bottom/Sub, dem Unterwerfenden.

Bondage

Fesselungen sind ein schöner Start in die Welt des BDSM. Sie definieren ganz klar das Machtverhältnis. Es wird oft als als Vorspiel angewendet. Wer sich mit der Fesselkunst der Seile, dem Shibari, etwas auskennt, kann den Partner sehr kreativ und sinnlich fesseln.  

Aber auch tolle Handschellen und Spreizstangen steigern die sexuelle Erregung. Das Fesseln an sich bringt beide Partner näher und initiiert die Kontrollabgabe in die Hände des Führenden. Achtet gut darauf, dass sowohl bei den Handschellen als auch Seilen, mindestens ein Daumenbreit Platz zwischen Haut und Fessel passen. Lieber etwas lockerer als zu fest. 


Disziplinierung

Durch Regeln und Rituale wird das Verhalten des Bottom den Wünschen des Tops angepasst. Habt ihr einen Zeitraum und/oder Tag vereinbart, kann der Führende den Sub beauftragen, einen gewissen Zeitraum vor dem Treffen nicht zu masturbieren. Mit solchen Regeln wird die Vorfreude gesteigert. Allfällige Verstösse können dann “bestraft” werden, zum Beispiel mit einer Augenbinde oder Schlägen auf den Hintern. 


Dominanz und Unterwerfung

Wie wäre es mit einem Rollenspiel? Sie ist die strenge Lehrerin und er der ungezogene Schuljunge. Oder der Geschäftsmann, der seine sexy Sekretärin nach Feierabend um Extraaufgaben ins Büro bittet. Lasst eure Fantasie freien Lauf, es gibt keine Grenzen. Sprecht offen über eure Fantasien und lasst euch so viel Zeit, wie ihr braucht. 


Sadistisch & Masochistisch kurz Sadomaso 

Verspürt ihr durch leichte Schmerzen oder beim Verteilen von Schmerzen Lust? Dies könnt ihr einfach herausfinden. Legt euch gegenseitig zärtlich aufs Knie und verteilt vorsichtig Schläge z.b. mit einem Flogger aufs Gesäss eures Sexpartners. Schnell kristallisiert sich der sadistische oder masochistisch veranlagte Partner heraus. Es kann auch beides lustvoll sein. Das nennt man dann Switcher.  


Wie bereite ich mich am besten vor?

Im Vorgespräch bei Kerzenschein und einem Glas Wein legt ihr eure  Do's und Dont's fest. Seid dabei ganz offen und ohne Scham. Freut euch über das Entdecken der eigenen Vorlieben und Tabus.

Wichtig ist das gegenseitige Vertrauen zu stärken, zum Beispiel mit einem Safeword. Das Safeword kann etwas Simples sein, wie eine Farbe, ein Gegenstand oder ein Wort, das euch beiden besonders gut gefällt. Dieses ausgesprochen, signalisiert den sofortigen Abbruch des BDSM Spiels. Aufhebung des Machtgefälles und das Zurückkehren auf Augenhöhe. Darauf müsst ihr unbedingt achten. Das Safeword ist die einzige Kontrolle, die der Button gegenüber dem Top besitzt. Umgekehrt funktioniert das natürlich auch. 


Und wie fängt man jetzt an?

Es gibt unzählige Möglichkeiten. Meine Empfehlung: Beginnt es anders als sonst! Die Aufgabe des Top ist die Materialvorbereitung und die Auswahl des Ortes.  Habt ihr normalerweise Sex im Bett? Dann wählt das Wohnzimmer oder gar als Besonderheit ein Zimmer im Hotel. 

Lege alle Toys & das Zubehör auf dem Wohnzimmertisch aus. Schön sichtbar und griffbereit. Bereitet euch getrennt voneinander vor. Dies erleichtert das Einstimmen auf die “Rollen” und steigert die Erregung.


Welche Materialien sind am besten für den Einstieg geeignet? 

Ich empfehle am Anfang BDSM Sets.  Diese beinhalten alle Basics für das erotische Spiel des BDSM. Augenbinden, Fesseln, Nippelklammern, Handschellen und Schlaginstrumente wie Flogger und Peitschen. Diese gibt es in vielen verschiedenen Materialien und Farben. Mein Favorit: Master & Slave Deluxe