Das steckt hinter vorgetäuschten Orgasmen

Das steckt hinter vorgetäuschten Orgasmen

Das steckt hinter vorgetäuschten Orgasmen

Viele Frauen haben den Höhepunkt schon vorgegaukelt. Doch was steckt hinter der Show? Hier erfährst du alles über Fake-Orgasmen.

Darum faken Frauen Orgasmen

War das jetzt nur fake? Was Meg Ryan in «When Harry met Sally» vorgemacht hat, ist für viele Frauen leider Realität: Rund 67% haben schon Orgasmen vorgetäuscht, wie eine Studie erwiesen hat. Wir verraten dir alles über die Hintergründe – und ob Orgasmen vorspielen tatsächlich etwas bringt.

Gründe für den Fake-Orgasmus

Dass viele Frauen den Orgasmus vortäuschen, ist Fakt. Doch wie kommt es dazu? Das Phänomen ist vielschichtig, Gründe fürs Faken gibt es zahlreiche. Hier findest du 5 mögliche Auslöser, auf die wir in unserer Recherche oft gestossen sind.

Fokus auf dem Sexpartner

Einerseits geht es Frauen bei vorgetäuschten Orgasmen darum, das Selbstbewusstsein des männlichen Gegenübers nicht zu verletzen und ihn nicht vor den Kopf zu stossen. Frauen stellen ihre eigene Befriedigung also hinten an, um ihrem Sexpartner ein bestätigendes Gefühl zu vermitteln und Enttäuschungen zu vermeiden.

Eigene Unsicherheit / Scham

Auch Unsicherheit ist ein häufiger Grund, warum Frauen einen Orgasmus vortäuschen. Sie suchen den Fehler bei sich, dabei spielen Selbstzweifel eine Rolle: Wieso schaffe ich es nicht, zu kommen? Durchs Vorgaukeln wollen manche Frauen zeigen, dass sie im Bett Spass haben können und sexuell funktionieren, um weiterhin attraktiv zu wirken und in ihrem Gegenüber keine Zweifel an ihnen auszulösen.

Schlechter Sex

Leider ist Sex nicht immer grossartig – ein weiterer naheliegender Grund, so zu tun, als würde man zum Höhepunkt kommen, ist darum das Bedürfnis, ihn zu beenden. Jede Frau, die schon mal lustlosen, langweiligen Sex erlebt hat, dabei müde oder mit dem Kopf woanders war, kann das nachvollziehen – man will nur noch raus aus der Nummer. Wichtiger Reminder: Es ist immer okay, Sex abzubrechen. Egal, aus welchem Grund.

Stimulation 

Wir shiften die Perspektive auf einen positiven Aspekt von Fake-Orgasmen: Manche Frauen erleben durch das Spielen von sexueller Erregung tatsächlich ein stimulierendes Gefühl, wodurch sich die Erregung steigert – hier wird «Fake it ‘til you make it» also wirklich wahr. Beispielsweise kann Stöhnen sich leidenschaftlich anfühlen und Lust auf mehr machen.

Tricky (Tabu-)Themen

Manche Frauen nennen auch andere, ganz individuelle Gründe, weshalb sie einen Orgasmus vortäuschen. Dabei geht es um Themen, die sie gegenüber ihrem Sexpartner nicht ansprechen wollen, wie eine niedrige Libido durch verschriebene Medikamente.

Sollte ich meinen Orgasmus vorspielen?

Ganz ehrlich, ein vorgetäuschter Orgasmus lohnt sich nicht: Wenn du ihn vorspielst, kann dein Gegenüber beim nächsten Mal unmöglich wissen, wie er dir einen echten Höhepunkt bescheren kann – du katapultierst dich damit also in einen Teufelskreis, der auf Dauer niemandem etwas bringt. 

Wichtig ist dabei: Seht den Höhepunkt nicht als Pflicht an, das baut Druck auf. Guter Sex muss nicht zwingend zum Orgasmus führen, die Zärtlichkeit und Nähe kann auch ohne Höhepunkt sehr erfüllend sein. Ausserdem darfst du jederzeit sagen, wenn du keine Lust mehr hast, und abbrechen. Ein einfühlsamer Partner sollte darauf wertschätzend reagieren (ansonsten ist er eh nicht die richtige Person für heissen, respektvollen Sex auf Augenhöhe). 

Tipp für prickelnde Orgasmen

Sex hat viele Facetten und das Thema Empowerment ist auch im Bett wichtig, darum: Let’s talk about sex, baby! Wenn du offen kommunizierst, was dich antörnt, stehst du für dich selbst ein und gibst deinem sexuellen Selbstbewusstsein einen Kick. Ausserdem bist du ehrlich mit deinem Partner und bringst ihm Vertrauen entgegen, das bringt euch näher zusammen. Damit bist auf dem besten Weg zu wahnsinnig aufregenden, echten Orgasmen – und die sind garantiert besser als vorgegaukelte.